Peter Meurer gehörte zum weiteren Umfeld der Gruppe Steinbrück in Köln-Ehrenfeld. Zwischen 1920 und 1937 war er acht Mal wegen Diebstahls zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt worden. Deshalb wurde er für „wehrunwürdig“ erklärt. Er kannte Roland Lorent, der einmal mit seiner Stieftochter verlobt gewesen war, und Hans Balzer, einen Freund seines Sohnes. Von den gemeinsamen Diebestouren dieses Trios wusste er und nahm teilweise an deren Planung teil.
Am 10. Oktober 1944 wurde sein Sohn im Zusammenhang mit den Ermittlungen des Gestapokommandos Kütter in Brauweiler gegen die Gruppe Steinbrück verhaftet. Als der Vater seinen Sohn am 23. Oktober 1944 in Brauweiler besuchen wollte, wurde er festgenommen, weil der ebenfalls in Brauweiler inhaftierte Roland Lorent ihn als Hehler und Schieber bezeichnet hatte. Er blieb bis zum 10. Februar 1945 in Brauweiler in Haft und wurde dann in die Strafanstalt Siegburg evakuiert (Aufnahmedatum dort: 15.02.1945).
Josef Wißkirchen