In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 fanden im gesamten Deutschen Reich Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung statt. Kurz nach diesen staatlich initiierten Ausschreitungen begann eine landesweite Verhaftungswelle. Mindestens 600 jüdische Männer unterschiedlichen Alters aus dem Rheinland wurden nach Brauweiler gebracht. Die Arbeitsanstalt diente der Kölner Gestapo als Sammel- und Durchgangslager. Für zwei bis vier Tage wurden die Männer im Zellenbau interniert und dann in das Konzentrationslager Dachau deportiert.