Polizeiliches Erkennungsfoto von Nina Sawina, Dokumentation der britischen Field Investigation Section, War Crimes Group (North West Europe), The National Archives (UK), PRO, WO 235/362
Am 15. Februar 1945 wurden Nina Sawina (21 Jahre) und Vera Suchowerkowa (19 Jahre) in Brauweiler erschossen. Drei Jahre zuvor hatte sie die deutsche Besatzungsmacht als sogenannte „Ostarbeiter“ aus der Ukraine ins Rheinland deportiert. Aufgrund des Verdachts in einer Widerstandsgruppe tätig zu sein, wurden beide Frauen im Herbst 1944 in Köln verhaftet und in das Gestapo-Gefängnis auf dem Gelände der Arbeitsanstalt Brauweiler gebracht.
2025 erscheint der Sammelband „Osteuropäische Zwangsarbeiter*innen in Köln: Alltag, Widerstand, Flucht und Rückkehr, 1941-2000“ (Arbeitstitel) in der Schriftenreihe des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln. Er enthält die Arbeiten von Studierenden zu den Alltags- und Lagerbedingungen osteuropäischer Zwangsarbeiter*innen, den Formen ihres Widerstands und zu ihren Nachkriegsbiografien.
Wir möchten Sie anlässlich des 80. Todestages von Nina Sawina und Vera Suchowerkowa zu einer Präsentation der Arbeiten durch die Studierenden einladen.
Samstag, 15. Februar 2025
14:00-16:30 Uhr
Kaisersaal der Abtei Brauweiler-Pulheim
Im Anschluss können Sie an einer Führung durch die Gedenkstätte Brauweiler teilnehmen.
Eine Veranstaltung der Gedenkstätte Brauweiler des LVR, des Nordost-Instituts (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg, der Abteilung für Osteuropäische Geschichte des Historischen Seminars der Universität zu Köln und des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln.
Anmeldung (bitte mit Hinweis, ob Sie an der Führung teilnehmen möchten) bis zum 07.02.2025 unter: gedenkstaette-brauweiler@lvr.de
Die Teilnahme ist kostenlos, die Anzahl der Plätze begrenzt.