Familie Hirschfeld im Strandbad Oberkassel-Dollendorf im August 1928. In der hinteren Reihe stehen das Kindermädchen und der achtjährige Wilhelm (Willy). 10 Jahre nach dieser Aufnahme wurde er in Brauweiler interniert. Privatbesitz Gabriele Wasser, Bonn
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 organisierten die Nationalsozialisten im gesamten Deutschen Reich direkte und gezielte Gewaltaktionen gegen die jüdische Bevölkerung. Auch im Rheinland wurden ihre Synagogen und ihre Geschäfte zerstört. Mindestens 600 jüdische Männer aus der Region wurden nach dem Pogrom in die Arbeitsanstalt Brauweiler gebracht und dort für mehrere Tage interniert. Anschließend deportierte man sie vom nahegelegenen Bahnhof Großkönigsdorf in mehreren Transporten in das Konzentrationslager Dachau.
Einen Tag vor dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust informiert die Führung über die Umstände der antisemitischen Gewalt im Rheinland. Anhand von ausgewählten Biografien der jüdischen Gefangenen soll an die Menschen erinnert werden, denen die Freiheit genommen wurde.
Führung am 26. Januar 14:30-15:30 Uhr
Treffpunkt: Abteishop/Haupteingang Abtei Brauweiler
Teilnahme: 5,00 Euro/Ermäßigt 4,00 Euro
Tickets können Sie hier buchen